Der Rebellenführer Jonas Malheiro Savimbi ist tot, im Kampf gefallen. Mit seinem Ableben gibt es – nach jahrzehntelangem Bürgerkrieg – endlich Hoffnung auf Frieden im Land. Die angolanische Regierung verkündete Mitte März einen Waffenstillstand und stellt den Kämpfern der Unita Straffreiheit in Aussicht. Die Regierung versprach auch, erstmals seit 1992 wieder Wahlen durchzuführen.
1966 gründete Savimbi die Nationale Union für die vollständige Unabhängigkeit Angolas (Unita). Mit anderen Befreiungsbewegungen kämpfte er gegen die portugiesische Kolonialherrschaft. 1975 übernahm aber nicht er die Macht, sondern die – von Kuba unterstützte – Volksfront für die Befreiung Angolas (MPLA). Seither führte die Unita v.a. mit Hilfe der USA und des Apartheid-Südafrika einen erbitterten Kampf um die Macht, worunter die Zivilbevölkerung am meisten zu leidetn hatte.